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   BFH, 22.09.1983 - IV R 227/80   

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BFH, 22.09.1983 - IV R 227/80 (https://dejure.org/1983,763)
BFH, Entscheidung vom 22.09.1983 - IV R 227/80 (https://dejure.org/1983,763)
BFH, Entscheidung vom 22. September 1983 - IV R 227/80 (https://dejure.org/1983,763)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 174 Abs. 2 Satz 2

  • Wolters Kluwer

    Mehrere Steuerbescheide - Aufhebung eines Steuerbescheids - Änderung eines Steuerbescheids - Verursachung der Unrichtigkeit

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    AO (1977) § 174 Abs. 2 Satz 2

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 139, 347
  • BB 1984, 588
  • BStBl II 1984, 510
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 21.10.1980 - VIII R 186/78

    Änderung eines Steuerbescheides - Aufhebung eines Steuerbescheides -

    Auszug aus BFH, 22.09.1983 - IV R 227/80
    Sinn und Zweck der in § 174 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 enthaltenen Beschränkung der Änderungsmöglichkeit ist es, dem durch widerstreitende Steuerfestsetzungen begünstigten Steuerpflichtigen den Steuervorteil dann zu nehmen, wenn er ihn durch eine objektiv falsche Darstellung des Sachverhalts veranlaßt hat; in diesem Fall verdient er im Hinblick auf die Bestandskraft des Steuerbescheids keinen Vertrauensschutz (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 21. Oktober 1980 VIII R 186/78, BFHE 132, 182, BStBl II 1981, 388).
  • BFH, 14.12.1965 - IV 305/63 U

    Kenntnis über den Inhalt von Einheitswertakten durch die Beamten der

    Auszug aus BFH, 22.09.1983 - IV R 227/80
    Es ist in erster Linie Sache des Steuerpflichtigen, den für die Besteuerung erheblichen Sachverhalt eindeutig, vollständig und richtig zu schildern (vgl. BFH-Urteil vom 14. Dezember 1965 IV 305/63 U, BFHE 84, 577, BStBl III 1966, 209).
  • FG Niedersachsen, 22.01.2002 - 13 K 123/98

    Verwertbarkeit von in Kenntnis einer fehlenden Prüfungsananordnung außerhalb des

    Insoweit besteht kein Unterschied zu den herkömmlichen Fällen der irrtümlichen Doppelberücksichtigung von Betriebsausgaben (vgl. BFH-Urteil vom 22. September 1983 VI R 227/80, BStBl II 1984, 510; BFH-Urteil vom 13. November 1996 XI R 61/96, BStBl II 1997, 170).

    Nur dann verdient er im Hinblick auf die Bestandskraft des Steuerbescheides keinen Vertrauensschutz (BFH-Urteil vom 21. Oktober 1980 VIII R 186/78, BStBl II 1981, 388; BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510).

    Allerdings muss der Mitverursachung durch das Finanzamt ein geringeres Gewicht beizumessen sein (BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510; Tipke/Kruse, Kommentar zur Abgabenordnung, § 174 Rz. 26).

    Unklarheiten, die zur Irreführung der Finanzbehörden geeignet sind, gehen zu Lasten des Steuerpflichtigen (BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510; BFH-Urteil vom 13. November 1996 XI R 61/96, BStBl II 1997, 170).

  • BFH, 06.09.1995 - XI R 37/95

    Auch bei bewußt herbeigeführten widerstreitenden Steuerfestsetzungen kommt eine

    Dem Vertrauen in die Bestandskraft eines Steuerbescheids wird dadurch Rechnung getragen, daß nach § 174 Abs. 2 Satz 2 AO 1977 eine Änderung nur dann möglich ist, wenn der Steuerpflichtige selbst (allein oder überwiegend) die fehlerhafte Berücksichtigung verursacht hat (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1983 IV R 227/80, BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510; dazu auch Begründung zu § 155 des Regierungsentwurfs einer Abgabenordnung, BTDrucks VI/1982, S. 154; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 174 AO 1977, Tz. 9 a).

    Die Rechtmäßigkeit des angefochtenen Änderungsbescheides für 1979 hängt davon ab, ob die (fehlerhafte) Berücksichtigung des Sachverhalts in dem fehlerhaften ursprünglichen Bescheid auf einen Antrag oder eine Erklärung der Klägerin zurückzuführen ist (dazu vgl. BFH-Urteile vom 21. Oktober 1980 VIII R 186/78, BFHE 132, 182, BStBl II 1981, 388, und in BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510; Begründung zu § 155 des Regierungsentwurfs einer Abgabenordnung, BTDrucks VI/1982, S. 154; Tipke/Kruse, a. a. O., Tz. 9 a f.).

  • BFH, 22.04.2020 - III R 25/19

    Keine Übertragung des dem anderen Elternteil zustehenden BEA-Freibetrages nach

    Hat das FA den Erlass des unrichtigen Bescheids mitverursacht, verbleibt die Änderungsbefugnis nach § 174 Abs. 2 AO dennoch, wenn der Mitverursachung des FA nur ein geringes Gewicht beizumessen ist (vgl. BFH-Urteil vom 22.09.1983 - IV R 227/80, BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 174 AO Rz 26).
  • BFH, 03.08.1988 - I R 115/84

    Ermittlung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung - Asetzung von Verlusten

    Sinn und Zweck dieser Beschränkung der Änderungsmöglichkeit ist es, dem durch widerstreitende Steuerfestsetzungen begünstigten Steuerpflichtigen den Steuervorteil dann zu nehmen, wenn er ihn durch eine objektive falsche Darstellung des Sachverhalts veranlaßt hat (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. September 1983 IV R 227/80, BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510).

    Sie haben damit weder unrichtige Angaben zum Sachverhalt gemacht noch auch die Rechtslage unzutreffend dargestellt (vgl. Urteil in BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510; Tipke / Kruse, a.a.O., § 174 AO 1977 Rdnr. 9; Klein / Orlopp, Abgabenordnung, § 174 Anm. 7).

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.09.2018 - 2 K 2164/16

    Änderung bei Übertragung des Kinderfreibetrags und des Freibetrags für den

    Beruht die Fehlerhaftigkeit des Steuerbescheides sowohl auf Erklärungen des Steuerpflichtigen als auch auf unzulänglicher Sachverhaltsermittlung durch die Finanzbehörde, kommt es darauf an, welches Gewicht den jeweiligen Beiträgen zur Fehlerhaftigkeit beizumessen ist (vgl. z.B.: BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510; BFH-Urteil vom 6. September 1995 XI R 37/95, a. a. O.; BFH-Beschluss vom 26. Juni 2004 XI B 63/02, a. a. O.).
  • FG Rheinland-Pfalz, 21.01.2010 - 4 K 1507/09

    Doppelter Bezug von Kindergeld kann als Steuerhinterziehung bewertet werden.

    Hat der Steuerpflichtige durch eine objektiv falsche Darstellung des Sachverhalts die ihn begünstigenden widerstreitenden Festsetzungen veranlasst, verdient er im Hinblick auf die Bestandkraft des Steuerbescheids keinen Vertrauensschutz (vergl. BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510).
  • BFH, 24.06.2004 - XI B 63/02

    Abgrenzung Ap - Einzelermittlung; Änderung nach § 174 Abs. 2 AO

    Dabei kann sich ein Steuerpflichtiger, der eine unrichtige Steuererklärung abgegeben hat, regelmäßig nicht auf Ermittlungsfehler des FA berufen (BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BFHE 139, 347, BStBl II 1984, 510).
  • FG Rheinland-Pfalz, 17.03.2003 - 5 K 1181/02

    Zur Änderungsbefugnis des Finanzamtes bei widerstreitender Steuerfestsetzung

    Beruht die Fehlerhaftigkeit des Steuerbescheides sowohl auf Erklärungen des Steuerpflichtigen als auch auf unzulänglicher Sachverhaltsermittlung durch das Finanzamt, kommt es darauf an, welches Gewicht den jeweiligen Beiträgen zur Fehlerhaftigkeit beizumessen ist (BFH-Urteile vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510; vom 6. September 1995 XI R 37/95, BStBl II 1996, 148 und vom 13. November 1996 XI R 61/96, a.a.O.).

    Ein Steuerpflichtiger, der eine unrichtige, unvollständige oder zweideutige Steuererklärung abgibt, kann sich vor dem Hintergrund des den § 174 AO beherrschenden Vertrauensschutzgedankens nicht auf Ermittlungsfehler des Finanzamtes berufen; Unklarheiten, die zur Irreführung des Finanzamtes geeignet sind, gehen insoweit zu Lasten des Steuerpflichtigen (BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, a.a.O.; Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 16. Oktober 2001, 2 K 99/99, EFG 2002, 368 ; von Wedelstädt, in: Beermann, a.a.O., Rz. 54 ).

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 16.10.2001 - 2 K 99/99

    Änderung eines Einkommensteuerbescheids wegen doppelter Berücksichtigung von

    Es ist nämlich in ersten Linie Sache des Steuerpflichtigen, den für die Besteuerung erheblichen Sachverhalt "eindeutig, vollständig und richtig" zu schildern (BFH, Urt. vom 22.09.1983, IV R 227/80, BFHE 139, 347 , BStBl II 1984 S. 510).

    Unklarheiten, die zur Irreführung der Finanzbehörden geeignet sind, gehen zu Lasten des Steuerpflichtigen (BFH, Urt. vom 22.09.1983 a.a.O.).

  • FG Düsseldorf, 18.06.2009 - 15 K 37/09

    Aufhebung der Kindergeldfestsetzung und Rückforderung von geleisteten

    Etwas anderes ergäbe sich nur dann, wenn die Beklagte trotz ihrer Kenntnis von dieser Information unzureichende Ermittlungen zu der Frage des Erhalts von Versorgungsbezügen mit der Folge der Zahlung von Kindergeld angestellt hätte und darüber hinaus dieser Verletzung der Ermittlungspflicht im Verhältnis zu den unzutreffenden Angaben der Klägerin ein erhebliches Gewicht beizumessen wäre (BFH-Urteil vom 22. September 1983 IV R 227/80, BStBl II 1984, 510 und vom 13. November 1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Klein/Rüsken, AO, 9. Aufl. 2006, § 174, Tz. 33).
  • FG Niedersachsen, 17.11.1999 - 5 S 9/95

    Anspruch auf Prozesskostenhilfe; Vorliegen widerstreitender

  • FG Sachsen-Anhalt, 16.08.2004 - 1 K 174/01

    Änderung eines Eigenheimzulagenbescheids wegen nachträglichem Bekanntwerden der

  • BFH, 31.07.1985 - II B 5/85

    Bewertung eines Gebäudes als Einfamilienhaus bei Nutzung einer Wohnung zu

  • FG Düsseldorf, 10.12.2014 - 4 K 2860/13

    Änderung eines fehlerhaften Gewerbesteuerbescheides aufgrund mehrfacher

  • FG Baden-Württemberg, 23.02.1995 - 3 K 181/88

    Möglichkeit der Änderung eines Einkommensteuerbescheides ; Wechsel der

  • FG Sachsen, 02.08.2002 - 5 V 525/02

    Aussetzung der Vollziehung der Rückforderung von Kindergeld; Zweifache

  • FG Sachsen-Anhalt, 02.08.2002 - 5 V 525/02

    Änderungsbefugnis aufgrund widerstreitender Steuerfestsetzung bei zweifacher

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